Das Bewegungskonto (2)
Nachdem wir im vorherigen Blog das Bewegungskonto erklärt haben, geht es nun darum, wie dieses gefüllt werden kann.
Viele werden dieses Gefühl kennen: ein Workout war nur dann zielführend, wenn es sehr anstrengend war und dich bis an die körperlichen Grenzen getrieben hat. Oder das ein Ausdauerlauf nur dann etwas gebracht hat, wenn du die 10km am Stück gelaufen ist. Das muss nicht sein und ist auch oftmals nicht zielführend, da zum Beispiel die Technik leidet. (Mit diesem Kniff läufst du effizienter)
Durch diese Denkweise gerätst du zudem oftmals in einen Teufelskreis aus wenig Bewegung, keiner Zeit und dem Gedanken, dass ein Workout immer zwei Stunden dauern muss. Am Ende lässt man die Bewegung dann oftmals weg und die Schmerzen bleiben.
Dabei lässt sich das Bewegungskonto bereits mit vergleichsweise kurzen Aktivitäten adäquat füllen. Durch sogenannte Bewegungsinseln kannst du dir täglich deine Bewegungsziele setzen. Das könnte zum Beispiel ein kleiner Spaziergang oder ein kurzer Lauf sein. Während zu beispielsweise deine fünf Kilometer läufst, führst du zwischen den Intervallen einzelne Mobilisationssübungen für Sprunggelenk, Hüfte, Schultergürtel und Brustwirbelsäule aus. Dadurch kommst du aus deinem alltäglichen Bewegungsmuster raus, dass du durch die Arbeit und durch das viele sitzen über den Tag hinweg aufgebaut hast. Diese Übungen dauern zwar nur ein paar Minuten, der Impact dadurch ist jedoch enorm. Deine Brustwirbelsäule verlässt die gebeugte Haltung, dein Schultergürtel wird mobilisiert und deine Hüfte erfährt die für sie so wichtige Streckung. Dadurch wird deine Schrittlänge größer, wovon wiederum das Sprunggelenk profitiert.
Wie du nun schon siehst, hängt alles irgendwie zusammen. Deshalb ist es so enorm wichtig, dass du ein Bewegungsprogramm hast, was alle diese Komponenten abdeckt. Dieses Programm kann sehr zeiteffizient ausgeführt werden, da 10-20 Minuten täglich reichen, um die wichtigsten Mobilisationsübungen auszuführen.
Dadurch kannst du dein Bewegungskonto füllen und umgehst den Teufelskreis der mangelnden Bewegung und den daraus folgenden Schmerzen.